Weiterhin schlechtes Wirtschaftswachstum in Österreich
- AustoFM
- 20. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Österreichs Wirtschaft wird nach zwei Jahren Rezession 2025 nur schwach wachsen, prognostizieren Wifo und IHS. Die Institute rechnen mit einem Wachstum von lediglich 0,6 bzw. 0,7 Prozent. Gleichzeitig wird ein höheres Budgetdefizit von 4,2 bzw. 3,7 Prozent des BIP erwartet.

Die Winterprognose von Wifo und IHS zeigt, dass die österreichische Wirtschaft weiterhin unter Druck steht. Für 2025 erwarten die Institute ein geringeres Wirtschaftswachstum von 0,6 bzw. 0,7 Prozent, nachdem in der Herbstprognose noch von +1,0 bzw. +0,8 Prozent ausgegangen wurde. Die Budgetkonsolidierung der künftigen Regierung sowie bestehende Strukturprobleme werden als Hauptfaktoren für die gebremste Erholung genannt.
Auch das Budgetdefizit wird sich laut Prognose verschärfen: Für 2024 wird ein Anstieg auf 4,2 bzw. 3,7 Prozent des BIP erwartet. Ohne Sparmaßnahmen rechnen die Institute für 2026 mit einem Wirtschaftswachstum von 1,2 bzw. 1,3 Prozent. Eine Rückführung des Defizits auf unter 3 Prozent des BIP im Jahr 2025 könnte jedoch die schwache Konjunktur weiter belasten und das Risiko einer erneuten Rezession erhöhen, so das Wifo.
Die Teuerung wird sich nach den Rekordwerten von 2022 und 2023 voraussichtlich deutlich entspannen, könnte jedoch Anfang 2025 wieder anziehen, wenn Strompreisbremse und andere Unterstützungsmaßnahmen auslaufen. Wifo und IHS gehen für das Gesamtjahr 2025 von einer Inflation von 2,3 bzw. 2,6 Prozent aus. Die Arbeitslosigkeit wird ebenfalls steigen, mit einer prognostizierten Rate von 7,4 Prozent im Jahr 2025.
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